Garantie bis zur Leistungsgrenze

Die gesamte Erzeugung der PV-Anlage bis zur Leistungsbeschränkung kann uneingeschränkt in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. In unserem Beispiel liegt diese Grenze bei 3 kVA.

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Nur jener Teil der Erzeugung (im Beispielbild blau eingefärbt und rot eingekreist), der über dieser Grenze liegt, darf nicht in das Stromnetz eingespeichert werden. Das sind im konkreten Beispiel an den besagten vier Tagen 32,2 von 367,9 Kilowattsunden (8,7%).

Optimierung Eigenverbrauch

Am besten ist es den Strom, der über die Einspeisegrenze hinaus geht, durch Eigenverbrauchsoptimierung selbst zu nutzen. So können Sie den „Verlust“ noch weiter minimieren.

Möglichkeiten für diese Eigenverbrauchsoptimierung wären z.B. die Nutzung von Haushaltsgeräten wie Waschmaschine, Geschirrspüler und Wäschetrockner zu den Spitzenerzeugungszeiten. Optimal wäre auch z.B. der Betrieb von Klimageräten oder Umwälzpumpen in Schwimmbädern etc.

Speicherung

Eine weitere Möglichkeit den Stromverbrauch zu optimieren, wäre die Installation eines Energiespeichers. Je nach Größe kann dieser unter Tags zu viel erzeugte Energie für den Verbrauch am Abend oder in den Nachtstunden zwischenspeichern. Es gibt Möglichkeiten, die untertägig über der Einspeisebegrenzung liegende Erzeugung zwischenzuspeichern und dann abends oder nachts in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen.

Aktuell liegen die Kosten pro Kilowattstunde bei ca. 800 Euro. Es gibt entsprechende Förderprogramme, die eine Anschaffung unterstützen sollen. Bei weiter fallenden Preisen werden Batteriespeicher eine wirtschaftlich sinnvolle Option zur Eigenoptimierung des Stromverbrauchs.

Netzausbau

Sie haben auch die Möglichkeit, das Stromnetz ausbauen zu lassen, um die volle Leistungsfähigkeit Ihrer PV-Anlage uneingeschränkt nutzen zu können. Bitte beachten Sie, dass Sie am Ausbau des Netzes jenen Anteil der Kosten übernehmen müssen, der Ihrer Leistungserhöhung entspricht.

Entsprechend der Angebote bei aktuellen Ausbaumaßnahmen kann man davon ausgehen, dass die Kosten pro kVA zusätzlicher Einspeisung bei ca. 600 Euro liegen (Stand Februar 2024). In Ausnahmefällen kann dieser Betrag deutlich höher sein, wenn abhängig vom Ortsnetz gesonderte Maßnahmen gesetzt werden müssen. Von diesem Betrag ist der gesetzliche Freibetrag von 175 Euro pro kVA abzuziehen und die Mehrwertsteuer hinzuzurechnen.

Bitte beachten Sie: Eine verbindliche Aussage kann aber erst nach der Erstellung des Angebotes getroffen werden.

Weitere Details zum Netzausbau finden Sie hier.

Generelle Leistungsbeschränkung

Stand Juni 2023: Um die Netzkapazitätspotenziale besser ausschöpfen zu können, wird in Österreich überlegt, eine generelle Leistungsdrosselung einzuführen. Bei 30% Reduktion netzwirksamer Leistung würde das für einen durchschnittlichen Erzeugungsverlust von bis zu 3 Prozent pro Jahr entsprechen.