Digitale Stromzähler (Smart Meter) übermitteln Verbrauchsdaten von Kund:innen an den Netzbetreiber. Die Übermittlung passiert über die Stromleitung (Power-Line-Kommunikation, PLC). Bestimmte Geräte oder technische Mängel können diese Übertragung jedoch stören oder sogar verhindern. Typische Ursachen für eine gestörte Datenübertragung sind etwa:

Defekte oder veraltete Netzteile und Ladegeräte
PV-Wechselrichter, Ladestationen für Elektroautos
Frequenzumrichter, Heizungssteuerungen, Wärmepumpen
Schlechte Klemmstellen, beschädigte Komponenten
Allgemein: Geräte ohne gültiges CE-Kennzeichen oder mit altersbedingten Defekten

Wie wird eine Störung bemerkt?

Die Störung äußert sich darin, dass der Smart Meter nicht aus der Ferne ausgelesen werden kann, wodurch eine manuelle Ablesung erforderlich wird. Zudem kann sie weitere Haushalte oder ganze Trafostationen betreffen und marktbezogene Dienstleistungen wie Energiegemeinschaften beeinträchtigen.

Was ist zu tun?

Mithilfe spezieller Messgeräte hilft der Netzbetreiber bei der Eingrenzung der Störung. Die Behebung liegt in der Verantwortung der Netzkund:innen, die die Reparatur oder den Austausch defekter Geräte,
die Stilllegung nicht (mehr) CE-konformer Geräte oder eine fachgerechte Instandsetzung veranlassen müssen. Alternativ kann der Einbau eines PLC-Netzfilters in unmittelbarer Nähe des Verursachers in Betracht gezogen werden. Die Behebung hat zeitnahe zu erfolgen, allfällige Kosten sind von Ihnen zu tragen.

Rechtsgrundlage

Das Elektrotechnikgesetz 1992 (ETG) schreibt vor, dass elektrische Anlagen sicher betrieben und gewartet werden müssen, ohne störende Netzrückwirkungen zu verursachen. Diese Verpflichtung ist auch in Punkt VIII. Ziffer 1 unserer behördlich genehmigten allgemeinen Verteilernetzbedingungen (AVB), die ihrem Netzzugangsvertrag zugrunde liegen, verankert.